Weihnachten in der Notunterkunft

Ein Licht wollten wir geben, leuchtende Augen haben wir bekommen!

Bereits im Vorfeld waren wir so beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft vieler Menschen:

Es gab Anrufe von Personen, die ihre praktische Hilfe angeboten haben, sehr schnelle Zusagen an Geschenken und Weihnachtsessen sowie regelmäßige Nachfragen, ob noch etwas benötigt wird.

Immer wieder kamen großzügige Spender und brachten uns liebevoll gepackte Plätzchentüten (mit selbst gebackenen Plätzchen), sorgsam eingekaufte Kosmetikartikel, Rätselblöcke, Kalender, Stifte, alle möglichen Teesorten, selbst beschriftete Postkarten der Ermutigung, sehr viele Leckereien und vieles mehr. Wir sind so begeistert, zu sehen, wie viel Kreativität und Liebe hinter den vielen Geschenken steckte. Sogar selbst Gehäckeltes mit einem kleinen Gedicht und andere eigens gestaltete und gebastelte Präsente fanden sich unter den vielen, vielen Spenden.

In den Gesprächen mit den Spendern wurde immer wieder klar: Hier sind so viele Menschen, die ein großes Herz für bedürftige Menschen haben!
Am zweiten Weihnachtstag trafen wir uns zu dritt und bekamen zahlreiche gute Weihnachtsessen wie zum Beispiel:

  • Weihnachtsgans mit Rotkohl und Klöse
  • Gulasch mit Kartoffelpüree und Rotkohl
  • Nudelsalat, Reissalat, Braten und vieles mehr.


Bei der Verteilung konnten wir teilweise einen Blick von diesen Leckereien erhaschen, sie waren alle gut eingepackt und liebevoll vorbereitet.

Nachdem wir die (individuell gestalteten) Geschenktüten bis obenhin gepackt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Notunterkünfte. Wir klopften an jedem Zimmer und überreichten den überraschten Bewohnern die Geschenke zusammen mit dem Weihnachtsessen.

Die Kleidung hatten wir separat im Auto jedem einzeln angeboten, da sich hier die Geschmäcker sehr unterscheiden und die vielen Kleidungsstücke nicht mehr in die Geschenktüten gepasst hätten. Ausnahmslos jeder Bewohner war sehr freundlich und dankbar zu uns. Sie freuten sich wirklich sehr!

Eine Bewohnerin wollte kein Geschenk bekommen, dies haben wir natürlich akzeptiert (wir hatten ja auch unangemeldet und plötzlich vor der Tür gestanden). Da wir nicht wussten, hinter welcher Zimmertür jemand zurzeit wohnte oder außer Haus war, fand sich auch immer eine Person, die uns begleitete und half. Wir haben einige sehr interessante Gespräche führen dürfen und haben festgestellt, dass doch so viele verschiedene Schicksale, die man nicht ahnen mag, hinter jeder Person stecken.

Zu dritt sind wir uns einig gewesen: Diese Aktion war gesegnet! Wir sind so dankbar für die vielen hilfsbereiten und großzügigen Menschen hier in Gummersbach und Umgebung.
Alle Zusagen wurden eingehalten und das Interesse war so groß!
Wir gehen tief beeindruckt und auch erneut dankbar aus diesem Projekt heraus. Wir haben neu sehen und erleben dürfen, wie gut wir es haben und wie wertvoll jede einzelne Person- unabhängig von Wohnort oder Lebensstil- doch ist.